Die Simson „Schwalbe“ ist ein Kleinkraftrad der DDR, das von Simson in Suhl hergestellt wurde. Die erste Baureihenbezeichnung der Schwalbe ab 1964 lautet KR51 (KR steht für Kleinroller; die 5 für den Nennhubraum von 50 cm³; die 1 dient der Unterscheidung zum Vorgänger, dem KR50). Die Schwalbe war das erste Modell der damals neuen Vogelserie von Simson. Insgesamt gab es drei Baureihen mit zusammen neun Modellen der Schwalbe. 1986 wurde sie durch den neu konstruierten Kleinroller SR50 abgelöst. Mit 1.058.300 produzierten Fahrzeugen  war sie außerordentlich stark in Ostdeutschland verbreitet und ist noch heute Bestandteil des Straßenbildes.

Die Schwalbe kann in Deutschland trotz der Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h als Kleinkraftrad mit einem Versicherungskennzeichen zulassungsfrei gefahren werden (Führerscheinklasse AM). Dies gilt entsprechend den Ausnahmeregelungen in Einigungsvertrag und Fahrerlaubnisverordnung. Nach DDR-Recht waren Kleinkrafträder auf 60 km/h begrenzt, entsprechend der Übergangsregelung gilt dieses Recht weiterhin für Fahrzeuge, die bis zum 28. Februar 1992 erstmals in Verkehr gekommen sind.